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Whipple-Test | Subakromiales Schmerzsyndrom | Supraspinatus-Risse
Nach Angaben von Ackman et al. (2019) zeigte der Whipple-Test eine Sensitivität von 88,6 % und eine Spezifität von 29,4 %.
Eine weitere diagnostische Studie von Sgroi et al. (2018) fanden eine Sensitivität von 68 % und eine Spezifität von 31 %.
Betrachtet man die resultierenden Likelihood-Ratios, die sich 1 annähern, so kann man zu dem Schluss kommen, dass dieser Test eine schwache klinische diagnostische Genauigkeit aufweist und daher in der Praxis nicht von Nutzen ist.
Zur Durchführung des Whipple-Tests hält der Patient die Hand der betroffenen Schulter mit der Handfläche nach unten vor die kontralaterale Schulter und widersteht einer vom Untersucher ausgeübten Kraft nach unten.
Dieser Test wird als positiv eingestuft, wenn Schmerzen in der Schulter und/oder eine Schwäche gegen die nach unten gerichtete Kraft im Vergleich zum kontralateralen Arm vorliegen.
Die beiden eingangs erwähnten Studien haben auch gezeigt, dass weder der Whipple-Test noch der Test mit leerer oder voller Dose in der Lage sind, zwischen partiellen und vollflächigen Supraspinatussehnenrissen zu unterscheiden. Es ist zu bedenken, dass EMG-Studien, beispielsweise von Boettcher et al. (2009 ) zeigen, dass es unmöglich ist, einen einzelnen Rotatorenmanschettenmuskel zu isolieren, und dass beispielsweise in den Dosen-Testpositionen mehr als 10 verschiedene Muskeln aktiv sind.
21 DER NÜTZLICHSTEN ORTHOPÄDISCHEN TESTS IN DER KLINISCHEN PRAXIS
Weitere gängige Tests zur Beurteilung des subacromialen Impingement-Syndroms sind:
Verweise
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