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Dejour-Test | Beurteilung des Risses des vorderen Kreuzbandes (ACL)
Auf den ersten Blick sieht der Dejour-Test wie eine Kombination aus dem Lachman-Test und dem Pivot-Shift-Test aus. Sie werden die Ähnlichkeiten gleich sehen. Der Test von Dejour wurde leider keiner Bewertung der diagnostischen Genauigkeit unterzogen, so dass sein klinischer Wert fraglich bleibt.
Zur Durchführung des Tests liegt der Patient in Rückenlage. Stellen Sie sich auf die zu untersuchende Seite und nehmen Sie das Bein des Patienten hoch. Stützen Sie das Bein locker zwischen Arm und Bauch ab, so dass eine Schienbeinrotation möglich ist. Mit dem Unterarm üben Sie Valgusdruck auf das Knie aus und mit der anderen Hand schieben Sie den Oberschenkelknochen nach hinten, wodurch die vordere Schublade des Schienbeins betont wird.
Die vordere Schublade wird bei 20-30° Kniebeugung sichtbar. Bei weiterer Beugung kommt es zu einer Pivotverschiebung, die durch die plötzliche Verringerung der anterioren Subluxation des Tibiaplateaus angezeigt wird und einen positiven Test anzeigt.
Dejour argumentiert, dass bei einer heftigen und schmerzhaften Pivotverschiebung die posteromediale Ecke (PMC) intakt ist, während eine langsame Pivotverschiebung auf eine Insuffizienz der PMC hinweist.
21 DER NÜTZLICHSTEN ORTHOPÄDISCHEN TESTS IN DER KLINISCHEN PRAXIS
Weitere gängige Tests zur Feststellung eines Kreuzbandrisses sind:
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