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Klinisches Muster FREE CRPS 31. Mai 2021

Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Komplexes regionales Schmerzsyndrom

Symptom Diagram

Schmerzdiagramm für Krämpfe
  • Unterarm und Hand
  • Knie, Wade und Fuß

Hintergrund informationen

Patientenprofil

  • In der Regel 40-50 Jahre alt (aber auch Kinder und ältere Menschen)
  • Fraktur in der Geschichte
  • Frauen > Männer (2-3:1)
  • Obere Extremität > Untere Extremität (2:1)

 

Pathophysiologie

Auslöser

  • Fraktur oder Operation (40%), chirurgische Dekompression des Nervus medianus (30%), traumatische Nerven- oder Myelonläsion, Bagatelltrauma, idiopathisch
  • In der Regel keine Korrelation zwischen der Schwere des Traumas und der Schwere des CRPS

Quelle

  • Genetische Veranlagung nicht bewiesen, aber als plausibel angenommen
  • Zentrale Schmerzmechanismen
  • Störung der Gewebeheilungsmechanismen und des vegetativen Nervensystems

Schmerzmechanismen

  • Periphere Nozizeptive: neurogene Entzündung; Freisetzung von Substanz P, Anstieg der pro-inflammatorischen Zytokine - Rückgang der anti-inflammatorischen Zytokine
  • Periphere neurogene: neurale Läsion bei CRPS 2
  • Zentrale Mechanismen: Kortikale Veränderungen, Darstellung der betroffenen Extremität Veränderungen im somatosensorischen Kortex
  • Ausgabe: Weitverbreitete autonome Störungen; vegetative Störungen; trophische Veränderungen

 

Verlauf

Konstant. Unabhängig von der Tageszeit. Spontane Exazerbationen. In hohem Maße von individuellen Faktoren abhängig. Eine frühzeitige Behandlung erhöht die Chancen auf eine Rehabilitation, eine multidisziplinäre Behandlung sorgt für optimale Ergebnisse.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Vorgeschichte

CRPS 1: Häufig Trauma in der Vorgeschichte, aber auch Bagatelltrauma als mögliche Ursache; Tragen eines Gipses für mehrere Wochen

CPRS 2: Chirurgische Eingriffe oder Traumata des Nervengewebes in der Vorgeschichte. In der Regel kurze Anamnese, da die Diagnose relativ schnell vom Spezialisten gestellt wird

  • Ständige Schmerzen mit Exazerbationen
  • Brennende
  • Stinging
  • Schmerzen
  • Tief (Muskel/Knochen 68%) > oberflächlich (Haut 32%)
  • Schwäche
  • Myoklonus
  • Dystonie
  • Temperaturunterschied
  • Schwitzen
  • Hautverfärbungen/Oberflächenveränderungen
  • Dysästhesie
  • Nicht eindeutig mit einem bestimmten innervierten Bereich verbunden

 

Körperliche Untersuchung

Inspektion und Palpation
Veränderungen der Hautfarbe, gestörtes Schwitzen an der betroffenen Stelle, Atrophie, vermehrtes Haar- und Nagelwachstum, Veränderungen der Hauttemperatur, Kontrakturen

Aktive Prüfung
Kraftverlust, eingeschränkte Bewegungsfreiheit in den betroffenen Gelenken aufgrund von Ödemen: in späteren Stadien Fibrose

Funktionale Bewertung
Unfähigkeit, eine Faust zu machen, Gangstörung, Beeinträchtigung der Feinmotorik

Neurologisch
Motorisch: Zangengriff und Faustbildung sind schwach; Greifen von Gegenständen nur mit visueller Hilfe; Tremor; Myoklonus und Dystonie.

Sensorisch: Allodynie und Hyperalgesie; Empfindungsstörung (Hyperästhesie oder Hypalgesie)

Passive Prüfung
PROM in den betroffenen Gelenken begrenzt

Zusätzliche Tests
Graphestesia: Gezeichnete Formen (Zahlen, Buchstaben) werden im betroffenen Bereich nicht erkannt; Zwei-Punkt-Diskriminierung (TPD) im betroffenen Bereich erhöht; Zeichnen des eigenen Körpers: betroffene Gliedmaße wird kleiner dargestellt

 

Differenzialdiagnose

  1. Rheumatische Erkrankungen
  2. Entzündungen (z. B. postoperative Infektionen)
  3. PAD
  4. Thromboembolische Störungen
  5. Kompartment-Syndrom
  6. PEP

Behandlung

Strategie

Individuell abgestufte Exposition. Frühzeitiger Therapiebeginn, um das Risiko einer Chronifizierung zu verringern

Interventionen

  • Ödeme vermindern
  • Schmerzen erklären
  • Anerkennungen: Erkennen von Körperteilen auf Bildern
  • Imaginäre Bewegungen: Bild, das eine Bewegung zeigt, und sich vorstellen, wie man diese Bewegung ausführt
  • Spiegeltherapie: Aktivierung von Spiegelneuronen beeinflusst frontalen Kortex
  • Entzündungshemmende, antineuropathische, antioxidative Medikamente, Opioide
  • Stimulation des Rückenmarks bei schweren chronischen Schmerzen
  • Beschäftigungstherapie
  • Psychotherapie
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Verweise

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