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Klinisches Muster FREE Chronische Instabilität des Sprunggelenks 31 Mai 2021

Chronische Instabilität des Sprunggelenks

Chronische Instabilität des Sprunggelenks

Symptom Diagram

Cai

Um das Talocruralgelenk; entweder mehr lateral oder mehr medial

Hintergrund informationen

Patientenprofil

  • Frühere Knöcheldistorsion (Inversionstrauma 85%)
  • Athleten
  • Prävalenz 20-40% nach akuter Distorsion
  • Weiblich > männlich
  • Jugendliche > Erwachsene

 

Pathophysiologie

Auslöser

  • Rückfallende Knöchelverkrümmung
  • Schlecht behandelte Umknicktraumata

Ursache

  • Mechanische Instabilität: Bandlaxität, knöcherne Anomalien des Tibiotarsalkomplexes, begrenztes ROM in Dorsalflexion
  • Funktionelle Instabilität
    • Muskuläre Beeinträchtigung: Golgi-Sehnenapparat, Muskelspindel;
    • Gelenkbeeinträchtigung: neuromuskuläre Spindel, Ruffini-Rezeptoren, Pacini-Körperchen, chronische Synovitis
  • Rückfallende Verzerrung: Entsteht durch mechanische und/oder funktionelle Instabilität

Schmerzmechanismen

  • Periphere mechanische Nozizepsie: lokalisierter Schmerz, belastungsabhängig, Ein-/Aus-Verhalten, ROM-Beschränkung in einer Richtung
  • Periphere neurogene Erkrankungen: Verlust von Kraft und Funktion, Gefühl der Instabilität
  • Ausgabe: Gleichgewichtsstörungen, "Nachgeben", ROM-Einschränkung, Schwellung

Gewebe Mechanismen

Die Mechanismen der Gewebeheilung übersteigen die Phasen der Gewebeheilung. Instabilität aufgrund mechanischer oder funktioneller Ursachen. Wiederkehrende Distorsionstraumata können die Heilungsmechanismen des Gewebes immer wieder in Gang setzen, was zu Instabilität und verstärkten Schmerzen führt.

 

Verlauf

Gute Prognose bei konservativer Behandlung von sechs Wochen bei funktioneller Instabilität, zunehmend schlechtere Prognose bei mechanischer Instabilität, m. Peroneusschwäche oder propriozeptiven Defiziten, schlechte Langzeitprognose ohne Behandlung.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Vorgeschichte

Anamnestisch mehrfache Distorsionen des Sprunggelenks: häufig Inversionstrauma. Lange Vorgeschichte (Monate - 1 Jahr). Hatte Behandlung(en), einschließlich Physiotherapie

  • Lokalisierte Schmerzen
  • Stumpf bis stechend
  • Tief
  • Steif
  • Anschwellen
  • Instabilität
  • "Vorfahrt gewähren"
  • Verlust von Kraft/Funktion
  • Propriozeptive Schwierigkeiten

 

Körperliche Untersuchung

Inspektion & Palpation
Gangveränderungen, Gewichtsverlagerung, Fehlstellung bei Belastung, Valgus-/Varusdeformität je nach medialer oder lateraler Verletzung, mögliche Schwellung

Aktive Untersuchung
Kraft: M. fibularis longus/brevis, M. gluteus medius; begrenzte Dorsalflexion AROM

Funktionelle Bewertung
Einbeiniger Stand, Springen, Hüpfen, sportartspezifische Bewegungen, Step up/down, Mini-Squat

Spezielle Tests

Neurologisch
Sensorische und motorische Störungen möglich

Passiv-Untersuchung
Begrenzte Dorsalflexion PROM, subtalare/talocrurale/tibiofibuläre Hypermobilität

Weitere Tests
SLR mit Differenzierung auf N. peroneus/tibialis kann positiv sein. Immer in der Knöchelverkrümmung beurteilen

 

Differenzialdiagnose

  • Allgemein
    1. Fraktur: Talus, Fibula, Tibia, Fußwurzel
    2. Bänderriss
    3. Luxation der Fußwurzel
    4. Riss der Syndesmose
    5. Osteochondrale Läsion
    6. Subchondrale Schäden
    7. Tiefe Venenthrombose
  • Funktionelle Instabilität
    1. CRPS
    2. Sehnenverletzungen
    3. Arthritis
    4. Osteophyten, Knorpelschäden
    5. Sinus-Tarsi-Syndrom
    6. Weichteilimpingement

Behandlung

Strategie

Konservativ statt chirurgisch. Aufklärung der Patienten. Manuelle Therapie. Abhören. Wiederherstellung von Gleichgewicht und Ausrichtung. Funktionelles Training. Sportartspezifische Übungen.

Interventionen

Aufklärung der Patienten: Prognose, Ursache und Ursprung des Problems

Manuelle Therapie: Passive Mobilisierung Grad III in Dorsalflexion, Mobs/Manip des Wadenbeins

Klebeband/Korsett: Stabilisierung des Fußgewölbes zu Beginn und vor allem bei Aktivitäten

Ausrichtung: Training der Propriozeption, Training der intrinsischen Fußmuskulatur

Gleichgewicht: Haltungskontrolle; Wechsel der Auflagefläche, visuelle Kontrolle

Funktionelles/sportartspezifisches Training

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